Geschichte der Orgeln in St. Jakobi

Wahrscheinlich erhielt die Jakobikirche bei einem Umbau nach 1500 eine Orgelbühne am westlichen Ende des Mittelschiffes, deren reich verzierte Brüstung mit Schnitzereien aus dieser Zeit, die Christus, Maria mit Kind und einige Apostel darstellten, den Abschluß zum Kirchenraum bildete. Dahinter stand auf engem Raum die Orgel mit mechanischer Traktur. Über Alter, Register und Disposition gibt es keine Daten. Doch in ihrer Ausstattung ist sie dem Anspruch des kleinen Kirchenraumes gerecht geworden bis zu ihrer Ausmusterung 1924!
Nach der Erweiterung der Jakobikirche 1924 dauerte es relativ lange, bis die neue Kirche auch eine ihr angepaßte Orgel erhielt. Im Jahre 1930 bekam die Firma Franz Breil-Orgelbau (Dorsten) den Auftrag, ein dem Kirchenraum entsprechendes Instrument zu bauen. Das 40 Register umfassende Werk auf Schleifladen wurde bedient von einem Spieltisch mit drei Manualen mit elektro-mechanischen Spieltraktur. Diese neue Technik gab der Jakobi-Orgel vielfäl­tige Spiel- und Ausdrucksmöglichkeiten. Bei der Orgelweihe am Sonntag Gaudete 1930 wurde das Instrument durch Abt Dr. Raphael Molitor und Pater Dr. Gregor Schwake aus der Abtei St. Josef Gerleve vermittelt.

Am 21. März 1945 zerstörten Bomben Alt-Jakobi und damit auch die große Orgel von 1930, die 40 000 RM gekostet hatte.
Nach der Weihe der wiederaufgebauten Jakobikirche durch den Bischof von Münster Dr. Michael Keller am 15. August 1954. wurde zunächst eine Mietorgel aufgestellt. Dieses 10 Register umfassende Instrument war ausgestattet mit zwei Manualen und Pedal, die vom Spieltisch mit elektrischer Spiel- und Registertraktur bedient wurden.

1971 konnte dann die Weihe einer neuen Orgel in der St. Jakobi-Kirche gefeiert werden.
Dieses Instrument aus der schon 1836 gegründeten Orgelwerkstatt Breil (Dorsten) ist nie wirklich fertig gebaut worden. Das ursprünglich zur 36 Registern umfassenden Disposition gehörende dritte Werk mit neun Registern – das Rückpositiv – wurde nicht erstellt. Dadurch fehlten der Orgel bestimmte grundtönige Klangfarben, das Instrument wirkte in seinem Gesamtklang unausgewogen und unelegant.
Aufgrund dieses musikalisch unbefriedigenden und technisch mäßigen Zustandes erfolgten 2005 Renovierungsmaßnahmen seitens der Firma Fleiter (Münster), wodurch gröbste Mängel behoben und die Spielbarkeit gesichert wurden.

Auf Initiative des „Förderkreis Orgelmusik“ entstand daraufhin auch in Coesfeld wie vielerorts eine monatliche „Orgelmusik zur Marktzeit“ in St. Jakobi zur Bereicherung der Coesfelder Kulturszene und zur Unterstützung des Samstagmarktes der Innenstadt. Dieser Einladung an jedermann, durch die „Tore des Paradieses“ in die St. Jakobi-Kirche zu kommen und bei Orgelmusik ein wenig Ruhe und Muße zu finden, folgen seit Mai 2005 regelmäßig viele Coesfelder.

Die neue Sauer-Orgel

Im Sommer 2012 wurde die Pfarrgemeinde St. Lamberti über eine private Spende für eine neue Orgel für die Jakobi – Kirche informiert in der besonderen Absicht, durch Kooperation des Förderkreis Orgelmusik Coesfeld e.V. mit dem Konzerttheater Coesfeld die Aufführung musikalischer Werke unter Beteiligung der Orgel zu ermöglichen.

Die von der Firma Siegfried Sauer, Höxter-Ottbergen erbaute Orgel umfasst 49 Register – 18 wurden aus der alten Orgel übernommen – mit einem grossen Hauptwerk auf der Orgelbühne und einer Chororgel im rechten Seitenschiff und verfügt über drei Spieltische .
In der Adventszeit 2013 war die Chororgel in der inzwischen renovierten Kirche aufgebaut. Etwa ein Jahr später folgte das Hauptwerk, sodass die Einweihung der Orgel durch den Weihbischof Geerlings im November 2014 erfolgen konnte.

Geschichte der Orgeln in St. Jakobi

Wahrscheinlich erhielt die Jakobikirche bei einem Umbau nach 1500 eine Orgelbühne am westlichen Ende des Mittelschiffes, deren reich verzierte Brüstung mit Schnitzereien aus dieser Zeit, die Christus, Maria mit Kind und einige Apostel darstellten, den Abschluß zum Kirchenraum bildete. Dahinter stand auf engem Raum die Orgel mit mechanischer Traktur. Über Alter, Register und Disposition gibt es keine Daten. Doch in ihrer Ausstattung ist sie dem Anspruch des kleinen Kirchenraumes gerecht geworden bis zu ihrer Ausmusterung 1924!
Nach der Erweiterung der Jakobikirche 1924 dauerte es relativ lange, bis die neue Kirche auch eine ihr angepaßte Orgel erhielt. Im Jahre 1930 bekam die Firma Franz Breil-Orgelbau (Dorsten) den Auftrag, ein dem Kirchenraum entsprechendes Instrument zu bauen. Das 40 Register umfassende Werk auf Schleifladen wurde bedient von einem Spieltisch mit drei Manualen mit elektro-mechanischen Spieltraktur. Diese neue Technik gab der Jakobi-Orgel vielfäl­tige Spiel- und Ausdrucksmöglichkeiten. Bei der Orgelweihe am Sonntag Gaudete 1930 wurde das Instrument durch Abt Dr. Raphael Molitor und Pater Dr. Gregor Schwake aus der Abtei St. Josef Gerleve vermittelt.

Am 21. März 1945 zerstörten Bomben Alt-Jakobi und damit auch die große Orgel von 1930, die 40 000 RM gekostet hatte.
Nach der Weihe der wiederaufgebauten Jakobikirche durch den Bischof von Münster Dr. Michael Keller am 15. August 1954. wurde zunächst eine Mietorgel aufgestellt. Dieses 10 Register umfassende Instrument war ausgestattet mit zwei Manualen und Pedal, die vom Spieltisch mit elektrischer Spiel- und Registertraktur bedient wurden.

1971 konnte dann die Weihe einer neuen Orgel in der St. Jakobi-Kirche gefeiert werden.
Dieses Instrument aus der schon 1836 gegründeten Orgelwerkstatt Breil (Dorsten) ist nie wirklich fertig gebaut worden. Das ursprünglich zur 36 Registern umfassenden Disposition gehörende dritte Werk mit neun Registern – das Rückpositiv – wurde nicht erstellt. Dadurch fehlten der Orgel bestimmte grundtönige Klangfarben, das Instrument wirkte in seinem Gesamtklang unausgewogen und unelegant.
Aufgrund dieses musikalisch unbefriedigenden und technisch mäßigen Zustandes erfolgten 2005 Renovierungsmaßnahmen seitens der Firma Fleiter (Münster), wodurch gröbste Mängel behoben und die Spielbarkeit gesichert wurden.

Auf Initiative des „Förderkreis Orgelmusik“ entstand daraufhin auch in Coesfeld wie vielerorts eine monatliche „Orgelmusik zur Marktzeit“ in St. Jakobi zur Bereicherung der Coesfelder Kulturszene und zur Unterstützung des Samstagmarktes der Innenstadt. Dieser Einladung an jedermann, durch die „Tore des Paradieses“ in die St. Jakobi-Kirche zu kommen und bei Orgelmusik ein wenig Ruhe und Muße zu finden, folgen seit Mai 2005 regelmäßig viele Coesfelder.

Die neue Sauer-Orgel

Im Sommer 2012 wurde die Pfarrgemeinde St. Lamberti über eine private Spende für eine neue Orgel für die Jakobi – Kirche informiert in der besonderen Absicht, durch Kooperation des Förderkreis Orgelmusik Coesfeld e.V. mit dem Konzerttheater Coesfeld die Aufführung musikalischer Werke unter Beteiligung der Orgel zu ermöglichen.

Die von der Firma Siegfried Sauer, Höxter-Ottbergen erbaute Orgel umfasst 49 Register – 18 wurden aus der alten Orgel übernommen – mit einem grossen Hauptwerk auf der Orgelbühne und einer Chororgel im rechten Seitenschiff und verfügt über drei Spieltische .
In der Adventszeit 2013 war die Chororgel in der inzwischen renovierten Kirche aufgebaut. Etwa ein Jahr später folgte das Hauptwerk, sodass die Einweihung der Orgel durch den Bischof von Münster im November 2014 erfolgen konnte.